Die mutigste Entscheidung einer Gesellschaft

Von René Cassien

„Die Welt, wie wir sie kennen, ist im Sterben und eine neue Welt ringt, um geboren zu werden.“

Vor wenigen Tagen sah ich ein Interview mit Stéphane Hessel .
220px-Stephane_Hessel_2012-03-16Der aus der Krise des Finanzmarktes, die für viele Menschen zu einer persönlichen Krise wurde, zunächst den Aufschrei „Empört Euch!“ entwickelte. Dieser Aufschrei wurde dann zu einem Buch, in dem der Diplomat, Lyriker, ehemalige Résistance-Kämpfer und Überlebende des Konzentrationslagers Buchenwald seine Botschaft gegen den Finanzkapitalismus und für eine pazifistische Welt verkündet.
Hessel ruft eindringlich auf zum friedlichen Widerstand gegen die Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft, gegen die Diktatur des Finanzkapitalismus, gegen die Unterdrückung von Minderheiten, gegen die Umweltzerstörung auf unserem Planeten. Denn
„Neues schaffen heißt Widerstand leisten. Widerstand leisten heißt Neues schaffen.“
In diesem Interview ruft Hessel uns nochmals auf, zu

Mut und Geduld.

Mut – zum friedlichen Widerstand und zivilem Ungehorsam.
Geduld – da die Transformation der Gesellschaft ein Prozess ist, der nicht von heute auf morgen stattfindet, aber dennoch unaufhörlich voranschreitet.
Doch am meisten haben mich, in dem Interview, folgende Zitate von Hessel beeindruckt.
Die mutigste Entscheidung einer Gesellschaft:

„Was bedeutet Mensch-Sein ?“

Und die mutigste Entscheidung für jeden einzelnen Menschen:

„Wer bin ich ?“

Mit diesen Zitaten trifft Hessel genau das Kernthema der jetzigen (r)evolutionären Transformations-Bewegung der Menschheit.
Diese Transformation begann zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit Einstein und den neuen Erkenntnissen der Quantenphysik und gipfelt in dem Satz:

„Es gibt keine Materie – es gibt nur GEIST.“

Doch wer von uns „Normalbürgern“, außer den Quantenphysikern und ein paar Philosophen hat diesen Satz schon verstanden und noch viel wichtiger waren die Fragen:
„Welche praktischen Schlüsse lassen sich daraus für unser Leben ziehen?“
„Was bietet es dem Menschen, der sich in eine immer unverständlichere Welt geworfen findet, in der die ehrwürdigen Leitbilder früherer Epochen ihren Sinn und ihren Trost weitgehend verloren haben?“
(Paul Watzlawick)
Doch Mitte der 1970er Jahre sind etablierte und hochangesehene Wissenschaftler und Denker in der Biologie, Soziologie, Politikwissenschaft, Logik, Linguistik, Pädagogik, Anthropologie und Psychotherapie alle auf ihre eigene und ganz unterschiedliche Weise zu dem einheitlichen Schluss gekommen, dass die traditionelle Erkenntnistheorie nicht länger aufrechterhalten werden konnte.
Mittlerweile sind die oben gestellten Fragen in allen o.g. Wissenschafts-Bereichen neu beantwortet worden. Für diese neue „Erkenntnis-Wissenschaft“ hat sich der Begriff „Radikaler Konstruktivismus“ etabliert.
International renommierte Wissenschaftler entdeckten, wie leicht unsere Wahrnehmung – und damit unsere individuelle Realität – beeinflussbar ist.
Sie stellten sich die Fragen: Ist die Welt, so wie wir sie sehen, real oder lediglich Produkt des menschlichen Gehirns? Was wäre, wenn unsere Erlebnisse individuelle Illusionen wären, ein Film in unserem Kopf?
Das widerspricht unserem Weltbild, nach dem Realität wissenschaftlich messbar, somit Fakt und für alle Menschen gleich ist. Doch Hirnforscher gehen davon aus, dass wir unser Leben innerhalb unseres Gehirns erleben. Jeder Mensch konstruiert somit seine individuelle Realität. Und der Mensch kann seine Wahrnehmung und sogar die Struktur seines Gehirns durch gezielte Techniken verändern und damit aktiv seine Realität gestalten.
Die Erkenntnisse der Hirnforschung verleihen dem bisherigen Verständnis von Realität jedenfalls eine neue Dimension. Unendlich viele Möglichkeiten würden sich eröffnen, wenn wir die Wahrnehmung der Wirklichkeit durch unser Gehirn aktiv steuern könnten. Dadurch bekommt die Hirnforschung auch eine philosophische Relevanz, da sie indirekt die Frage stellt, in was für einer Welt wir leben wollen und wie wir sie erleben wollen.
Wenn also die äußere Realität konstruiert wird, und zwar im Gehirn, kommt konsequent die Frage nach deren realen Existenz auf. Die Antwort darauf ist die zentrale Annahme des Radikalen Konstruktivismus, nämlich dass es keine ontologische Realität gibt. Dieser Schluss wird verständlich, wenn man sich überlegt, dass jedem Subjekt grundsätzlich nur die eigene Realität zugänglich ist und es unmöglich ist, darüber hinaus etwas zu erkennen. Es ist also unmöglich, mit den Augen eines anderen zu sehen und die Realität des anderen zu erforschen. Jeder konstruiert sich selbst seine eigene „Erlebenswirklichkeit“, die mit der absolut „wahren“ Wirklichkeit nicht verglichen und daher nicht auf ihre „Richtigkeit“ hin überprüft werden kann.
S.J.Schmidt formuliert den Kerngedanken des Konstruktivismus folgendermaßen:
„Wir konstruieren durch unsere vielfältigen Tätigkeiten (Wahrnehmen, Denken, Handeln, Kommunizieren) eine Erfahrungswirklichkeit, die wir bestenfalls auf ihre Gangbarkeit oder Lebbarkeit (viability) hin erproben können, nicht aber auf ihre Übereinstimmung mit einer wahrnehmungsunabhängigen Realität.“
Oder wie H. von Foerster es als sog. Grundprinzip des Konstruktivismus formuliert:
„Erfahrung ist Ursache, die Welt die Folge“.
So impliziert die „Konstruktion durch unsere Tätigkeiten“, dass das Wissen über die Welt, in der ein denkendes Subjekt lebt, von diesem nicht passiv aufgenommen, sondern aktiv aufgebaut wird. Das Wissen beruht also grundsätzlich auf eigener Erfahrung, auf den eigenen Konstruktionen und kommt nicht von außen. Dies ist ein wichtiger Punkt für die Vorgehensweise in der konstruktivistischen Erkenntnistheorie, denn diese behauptet,
„…, dass wir die Operationen, mit denen wir unsere Erlebenswelt zusammenstellen, weitgehend erschließen können, und dass uns dann die Bewusstheit des Operierens … helfen kann, es anders und vielleicht besser zu machen“.
Siegfried J. Schmidt formuliert folgendermaßen:
„Es empfiehlt sich, von Was-Fragen auf Wie-Fragen umzustellen; denn wenn wir in einer Wirklichkeit leben, die durch unsere kognitiven und sozialen Aktivitäten bestimmt wird, ist es ratsam, von Operationen und deren Bedingungen auszugehen statt von Objekten oder von „der Natur“.
Die Aussage, dass wir die von uns konstruierte „Erfahrungswirklichkeit“ bestenfalls auf ihre Viabilität hin erproben könnten, nicht aber auf ihre Übereinstimmung mit einer wahrnehmungsunabhängigen Realität, beinhaltet die Annahme, daß es nur wahrnehmungsabhängige Realität geben kann, die aber nicht mit der „objektiven“ Wirklichkeit verglichen werden kann. Denn wie Heinz von Foerster schreibt:
„Objektivität ist die Wahnvorstellung, Beobachtungen könnten ohne Beobachter gemacht werden“.
Die Auffassung jedoch, daß dem Menschen die Erkenntnis einer absoluten Wahrheit verwehrt bleibt, kann sich innerhalb der europäischen Geistesgeschichte auf eine lange Tradition berufen.
Die neuen Erkenntnisse sind eine Einladung an uns, unsere gewohnten Gewissheiten loszulassen und so zu einer anderen Sichtweise dessen zu gelangen, was das Menschliche ausmacht.
Wir neigen dazu, in einer Welt von Gewissheit, von unbestreitbarer Stichhaltigkeit der Wahrnehmung zu leben, in der unsere Überzeugungen beweisen, dass die Dinge nur so sind, wie wir sie sehen.
Was uns gewiss erscheint, kann keine Alternative haben. In unserem Alltag, unter unseren kulturellen Bedingungen, ist dies die übliche Art, Mensch zu sein.
Nun, die neuen Erkenntnisse können als eine Aufforderung angesehen werden, unsere Gewohnheit aufzugeben, der Versuchung der Gewissheit zu erliegen. Dies ist in zweifacher Hinsicht notwendig.
Zum einen, weil, wenn wir unsere Gewissheiten nicht aufgeben, wir nichts aufnehmen können, was als ein wirksames Verständnis des Phänomens der Erkenntnis in unsere Erfahrung eingehen könnte.
Zum anderen, weil jede kognitive Erfahrung, wenn wir das Phänomen der Erkenntnis und die daher rührenden Handlungen näher betrachten, den Erkennenden in sehr persönlicher, da in seiner biologischen Struktur verwurzelter Weise einbezieht.
Dabei erweist sich jede Erfahrung der Gewissheit als ein individuelles Phänomen, das gegenüber der kognitiven Handlung des anderen blind ist. Dies ist eine Einsamkeit, die – wie wir sehen werden – nur in einer Welt zu überwinden ist, die wir gemeinsam mit dem anderen schaffen.
Was wäre das Welterleben eines Menschen, der es fertigbrächte, ganz konsequenterweise seine Welt als seine eigene Konstruktion zu sehen?
Dieser Mensch wäre vor allem tolerant.
„Wer erfasst hat, dass seine Welt seine eigene Erfindung ist, muss dies den Welten seiner Mitmenschen zubilligen. Wer weiß, dass er nicht recht hat, sondern dass seine Sicht der Dinge nur recht und schlecht passt, wird es schwer finden, seinen Mitmenschen Böswilligkeit oder Verücktheit zuzuschreiben und im primitiven Denken des manichäischen „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich“ zu verharren.“
Wer die bisherigen Ausführungen verinnerlicht hat, wird auch erkennen, dass dies den Tod bedeutet von:

„entweder – oder“

Es gibt nur noch:

„sowohl als auch“

Es bedeutet das Ende jeglichen Fundamentalismus, jeglicher Dogmen und Alternativ-Losigkeit, des bisherigen Ur-Teilens und Ver-Ur-Teilens, des Recht-Habens und der Besser-Wisserei.
Ermessen Sie selbst, welchen Einfluss, welche Bedeutung dies für unser Leben hat. Insbesondere auf die getrennten und spaltenden institutionalisierten Religionen und Kirchen, die Politik, das Wirtschafts- und Finanz-Wesen, auf den sog. Geschlechter-Kampf und so weiter und so fort.
Die Einsicht, dass wir nichts wissen, solange wir nicht wissen, dass wir nichts endgültig wissen (siehe Losung von AKADEMIE INTEGRA), ist die Voraussetzung des Respekts für die von anderen Menschen erfundenen Wirklichkeiten. Erst wenn diese anderen Wirklichkeiten selbst intolerant werden, würde er das Recht für sich in Anspruch nehmen, die Intoleranz nicht zu tolerieren.
Dieser Mensch fühlte sich ferner in einem tief ethischen Sinne verantwortlich; verantwortlich nicht nur für seine Träume und Fehlleistungen, sondern für seine bewusste Welt und seine wirklichkeiterschaffenden, selbsterfüllenden Prophezeiungen. Der für uns alle so bequeme Ausweg in die Abwälzung von Schuld an Umstände und an andere Menschen stünde ihm nicht mehr offen.
Diese volle Verantwortlichkeit würde auch seine volle FREIHEIT bedeuten.
Wer sich des Umstands voll bewusst wäre, der Erfinder seiner Wirklichkeit zu sein, wüsste um die immer bestehende Möglichkeit, sie anders zu gestalten. Im ursprünglichsten Sinne wäre er also ein Häretiker, also einer, der weiß, dass er wählen kann.
Die Menschen die sich des Umstands voll bewusst sind zeichnen sich aus durch Schweigen – „Wie willst du jemand erklären, wie ein Kiwi schmeckt, der noch nie eine gegessen hat ?“ -, oder sie sind gezwungen, in Analogien und Gleichnissen zu sprechen, oder die Sprache der großen Leitbilder ihrer jeweiligen Epoche zu verwenden; Religion, Mythologie, Philosophie und dergleichen. Doch damit sind sie aber wiederum in der durch diese Leitbilder konstruierten Wirklichkeit gefangen. In der unvergleichlichen Einfachheit seines Stils drückt Laotse dieses Dilemma im ersten Satz des Tao Te King aus:
»Der Sinn, den man ersinnen kann, ist nicht der ewige Sinn; der Name, den man nennen kann, ist nicht der ewige Name.«
Wer einen solchen Satz zu schreiben imstande ist, weiß um die Relativität und den subjektiven Ursprung jedes Sinnes und jedes Namens. Er weiß, dass jede Zuschreibung von Sinn und Bedeutung und jedes Benennen eine ganz bestimmte Wirklichkeit schafft. Um zu diesem Wissen zu gelangen, musste er aber sich selbst sozusagen beim Erfinden einer Wirklichkeit ertappen. In anderen Worten: Er musste entdecken, wie er zuerst eine Welt „in seinem Abbild“ erschuf, sich des Aktes seiner Schöpfung unbewusst blieb, und sie dann als die „da draußen“ von ihm unabhängige Welt – eben die Welt der Gegen-Stände (Objekte) – erlebte, aus deren So-Sein er dann rückbezüglich sich selbst konstruierte.
Die Sinnlosigkeit der Suche erweist sich damit in ihrer Notwendigkeit als sinnvoll. Der Irrweg muss beschritten werden, um sich als Irrweg zu erweisen.
Der Konstruktivismus erschafft oder „erklärt“ keine Wirklichkeit „da draußen“, sondern enthüllt, dass es kein Innen und Außen gibt, keine Welt der dem Subjekt gegenüberstehenden Objekte. Er zeigt vielmehr, dass die Subjekt-Objekt-Trennung, auf deren Annahme sich die Myriaden von „Wirklichkeiten“ aufbauen, nicht besteht; dass die Spaltung der Welt in Gegensatzpaare vom erlebenden Subjekt konstruiert wird; und dass die Paradoxien den Ausweg zur Autonomie öffnen.
Schrödinger schrieb:
„Der Grund, weshalb unser empfindendes, wahrnehmendes und denkendes ICH nirgendwo in unserem wissenschaftlichen Weltbild angetroffen werden kann, lässt sich leicht in sechs Worten ausdrücken: Weil es selbst dieses Weltbild ist. Es ist identisch mit dem Ganzen und kann daher nicht in ihm als Teil enthalten sein.“
Diese Worte klingen fast mystisch, doch bedenke man, dass sie aus der Feder eines für seine Forschung mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Physikers stammen.
Varela kommt zu analogen Schlussfolgerungen:
„Der Ausgangspunkt dieses Kalküls … ist das Setzen einer Unterscheidung. Mit diesem Urakt der Trennung scheiden wir Erscheinungsformen voneinander, die wir dann für die Welt selbst halten. Davon ausgehend bestehen wir dann auf dem Primat der Rolle des Beobachters, der seine Unterscheidungen an beliebiger Stelle macht. Doch diese Unterscheidungen, die einerseits unsere Welt erschaffen, enthüllen andererseits aber eben dies: nämlich die Unterscheidungen, die wir machen – und sie beziehen sich viel mehr auf den Standpunkt des Beobachters als auf die wahre Beschaffenheit der Welt, die infolge der Trennung von Beobachter und Beobachtetem immer unerfassbar bleibt. Indem wir der Welt in ihrem bestimmten So-Sein gewahr werden, vergessen wir, was wir unternahmen, um sie in diesem So-Sein zu finden; und wenn wir zurückverfolgen, wie es dazu kam, finden wir kaum mehr als das Spiegelbild unserer selbst in und als Welt. Im Gegensatz zur weitverbreiteten Annahme enthüllt die sorgfältige Untersuchung einer Beobachtung die Eigenschaften des Beobachters. Wir, die Beobachter, unterscheiden uns gerade durch die Unterscheidung dessen, was wir anscheinend nicht sind, nämlich durch die Welt.“
…………..
Da, wie im Beitrag erwähnt, mittlerweile alle Wissenschaftsbereiche das konstruktivistische Wissen in praktische Verhaltensweisen umsetzen ist die Literatur sehr umfangreich.
Dennoch möchte ich für diejenigen, die sich noch nicht mit dem neuen Weltbild beschäftigt haben, drei Bücher vorstellen aus denen ich auch für meinen Beitrag einige Zitate entnommen habe:
Der Baum der Erkenntnis: Die biologischen Wurzeln menschlichen Erkennens von Humberto R. Maturana und Francisco J. Varela; Fischer Taschenbuch Verlag
Einführung in den Konstruktivismus: Beiträge von Heinz von Foerster, Ernst von Glasersfeld, Peter M. Hejl, Siegfried J. Schmidt, Paul Watzlawick; Verlag Piper
Die erfundene Wirklichkeit: Wie wissen wir, was wir zu wissen glauben? Beiträge zum Konstruktivismus, Herausgegeben und kommentiert von Paul Watzlawick; Verlag Piper

Über Akademie Integra

Als ich wusste, dass ich nicht wusste, was ich nicht wusste, hat mich die geistige Führung endgültig an den Rand der Verwirrung gebracht. Doch ich machte weiter, ...bis ich endlich fand!
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5 Antworten zu Die mutigste Entscheidung einer Gesellschaft

  1. diebeyers schreibt:

    Lieber René,
    wirklich ein toller Artikel, danke für deine Sicht der Dinge,
    Ralf

  2. Aber wie jetzt weiter?
    Wenn ich selbst der Schöpfer meiner Wirklichkeit bin, warum sollte ich dann noch eine Motivation haben, irgend etwas weiterzudenken? Nur um meiner Phantasie zu frönen?
    Ich befürchte, dass da noch etwas fehlt.
    Was wäre, wenn der Schöpfer selbst in allem steckt und ganz viele unterschiedlich getrennte Bewusstseinssplitter auf die Reise zur Reifung in die gedanklich materielle Welt geschickt hat. Alle diese Bewusstseine nicht in Kontakt mit diesem allmächtigen Schöpfer sind, weil sie sonst einfach nur aufgeben würden. Denn, was könnten sie gegen eine Allmacht ausrichten.
    Dann wären wir Splitter alle Spieler in einem großen gemeinsamen, verwobenen Spiel. So könnten wir unsere Wirklichkeit nur in Abhängigkeit von den vielen anderen Wirklichkeiten der anderen Splitter schaffen. Jene, deren Bewusstsein weiter entwickelt oder mit seinem „Urquell“ (wieder?) verbunden ist, hätte größere Möglichkeiten, ihre Wirklichkeit durchzusetzen.
    Wenn das zuerst solche Splitter waren, die eher einen „dunklen Macht“ angehörten, dann könnten wir verstehen, warum unsere Welt so wenig Verbundenheit ausstrahlt.
    Und wenn wir nun sehen, dass immer mehr Menschen ins helle Licht treten, ist das dann Grund für die erkennbar Transformation in unserer Gesellschaft?
    Mit Gänsehaut, Martin Bartonitz

  3. www.gold-dna.de schreibt:

    Warum das geschehen einzig auf das Gehirn beschränken, noch dazu auf menschliche Gehirne ? Überträgt man die Aussagen des Artikels auf jedes Bewusstsein aller Lebensformen kommt man der Wirklichkeit sehr viel näher, denn die daraus hervorgehende Realität ist nicht nur menschgemacht.

    Gruß

  4. diebeyers schreibt:

    Lieber Guido,
    hier also versteckt sich schon dein allumfassender Erklärungsansatz.
    Ich sehe mich als Wurm, der in einem Holsteiner Cox vom Baum Richtung Boden getragen wird.
    Ich weiss also ganz sicher (denn auch wir Würmer hatten einen Newton, einen Darwin und andere), dass die Wirklichkeit aus fliegenden Bäumen Häusern und Menschen besteht.
    Natürlich nur im Zeit-Raum des herunterfallens.
    Es wird wohl Zeit, sich zu verabschieden vom Gehirn als Ort entstehender Bewusstseine.
    Ja ,die Nacht scheint doch etwas klarere Gedanken zu bergen.
    lieben Gruß an Euch
    Ralf

  5. Apocalypse 2012 Moon God schreibt:

    Die Empörung von Stephane Hessel war wie immer ein jüdischer Blödsinn, denn:
    Die stärksten Waffen waren noch nie materielle — sondern immer nur spirituelle.
    Die stärkste Waffe war die Bibel bzw. Torah (Koran) — denn sie hat Milliarden von beschnitten-traumatisierten Menschen versklavt, versaut und verdummt:
    Juden => Christen => Muslime => Protestanten => Kapitalisten => Kommunisten-Marxisten => Nazis => Hollywood-Regisseure etc.

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