Stetig wächst die Anzahl der Menschen, die Eigenverantwortung übernehmen, hinter die Kulissen blicken, sich und andere informieren und positiv und lösungsorientiert arbeiten. Irgendwann ist die kritische Masse erreicht und der „hundertste Affe“ überschritten.
Das 100. Affe-Phänomen
Das Phänomen des hundertsten Affen hat ihren Ursprung in der Beobachtung einer Affenkolonie auf einer japanischen Insel. 1952 verteilten Forscher Süsskartoffeln auf dem Sand der Insel Kojima. Eines Tages entdeckte ein ausgewachsenes Weibchen, dass es diese Kartoffeln ohne den unangenehmen Sand, der daran haftete, essen konnte, wenn es sie im Wasser wusch. Das Weibchen zeigte den Affen in seinem Umfeld den Trick, die wiederum ihr Umfeld informierten, so dass nach und nach die ganze Kolonie die Technik des Kartoffelwaschens erlernte.
Nun kam es zu einem eigenartigen Phänomen. Sagen wir 99 Affen hatten die Technik erlernt; als nun der hundertste Affe lernte, wie man Kartoffeln wusch, konnten es alle übrigen auch. Mehr noch: Überrascht stellten die Wissenschaftler fest, dass auch auf anderen Inseln und sogar auf anderen Kontinenten – und dementsprechend ohne jeden Kontakt – die Affen ihre Kartoffeln wuschen! So ist das Phänomen des hundertsten Affen entstanden, das sich folgendermassen zusammenfassen lässt:
Sobald eine kritische Masse von Individuen ein bestimmtes Wissen verinnerlicht hat, wird es für die gesamte Gattung zugänglich.
Anders ausgedrückt: Immer wenn ein Teil des grossen Plans aufgedeckt wird, steht er der Gemeinschaft zur Verfügung, und es ist keine Pionierarbeit mehr nötig, um davon zu profitieren. Das Phänomen des hundertsten Affen wurde auch herangezogen, um zu erklären, warum wichtige Entdeckungen oft gleichzeitig an verschiedenen Orten gemacht werden, ohne dass die Erfinder miteinander in Kontakt stehen.
Wenn eine kritische Anzahl ein bestimmtes Bewusstsein erreicht, kann dieses neue Bewusstsein von Geist zu Geist kommuniziert werden.
Wenn auch die genaue Anzahl verschieden sein kann – das 100. Affe-Phänomen bedeutet, dass das Erkennen eines neuen Weges durch eine kleine Anzahl von Menschen auf deren Bewusstseinsfeld begrenzt bleiben kann. Es gibt aber den Punkt, an dem ein Einzelner, der hinzu kommt, den nötigen Unterschied ausmachen kann, bei welchem das Feld auf andere überspringt. Irgendwann ist die kritische Masse überschritten und neue Wege und Erkenntnisse gelten für alle !!
Um den 100. Affen zu erreichen und die kritische Masse zu überschreiten entstehen immer mehr Wissens- und Vernetzungsorte zum Projekttransfer im Netz.
Eines davon ist
Das Angebot richtet sich an soziale Innovatoren, ehrenamtliche Initiatoren übertragbarer Projekte, hauptamtliche Mitarbeiter in Non-Profit-Organisationen, Wissenschaftler und Social Entrepreneurs, die den Grundsatz teilen, dass Wissens- und Projekttransfer in der Zivilgesellschaft eine Gemeinschaftsaufgabe ist. Aus dieser Überzeugung heraus stellt OpenTransfer sein Wissen zur freien Verfügung und es wird gemeinsam weiter entwickelt.
Ziel ist es, die Skalierung sozialer Projekte zu fördern, Spezialwissen zu bündeln und Leitlinien für Transferprozesse zu schaffen.
Gutes einfach verbreiten
Euer Projekt, Organisation oder Sozial-Unternehmen ist so erfolgreich, dass ihr es in andere Regionen dieses Landes oder dieser Welt verbreiten möchtet? Ihr habt ein Projekt, eine Initiative oder eine Organisation in einer anderen Stadt kennen gelernt, die ihr bei euch zuhause auch aufbauen möchtet? Auf der Plattform OpenTransfer findet ihr Rat und Unterstützung.
Wessen Idee so sehr einschlägt, dass das Projekt, die Organisation oder das Unternehmen in die Breite und/oder Tiefe wachsen muss, der steht vor einigen schwerwiegenden Entscheidungen. Gut, wenn man da Leute treffen und befragen kann, die all das schon einmal hinter sich gebracht haben und erzählen können, was funktioniert und wo die Fallstricke liegen.
Die Plattform OpenTransfer von der Stiftung Bürgermut hat es sich zur Aufgabe gemacht, engagierter Bürgerprojekte, Social Entrepreneurs und NGOs zusammen zu bringen, um „Gutes einfach zu verbreiten“ wie der Slogan lautet. Dazu findet man auf der Website jede Menge Informationen – von Praktikern für Praktiker.
Zudem gibt es auch ein E-Book, das man kostenlos als PDF herunterladen kann. Regelmäßig veranstaltet die Stiftung auch so genannte OpenTransfer Camps in verschiedenen Städten, bei denen engagierte Köpfe ihre Themen, Fragen und Ideen einbringen und sich austauschen können. Und mit dem Transfer-O-Mat kann man testen, was für eine Transfer-Strategie einem am besten liegt.
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